Deutsche Gesellschaft für Informationsmanagement im Bevölkerungsschutz e.V.

Die Deutsche Gesellschaft für Informationsmanagement im Bevölkerungsschutz e.V. (DGIMB) ist ein gemeinnütziger Verein, der die Organisationen der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr (nicht-polizeiliche BOS) im deutschsprachigen Raum im Bereich Informationstechnik und -management (EDV) fördert. Zielgruppen sind primär Feuerwehr, Rettungsdienste, Wasserrettung sowie Zivil- und Katastrophenschutz. Die DGIMB hat insbesondere die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Blick.

Die DGIMB fühlt sich in besonderer Weise dem Gleichheitsgrundsatz verpflichtet: Allen o.g. Organisationen wird in gleicher Weise Unterstützung angeboten, unabhängig von deren fachlicher Ausrichtung (Brandschutz, Sanitätsdienst etc.), deren Trägerschaft (staatlich/privat) oder deren Personalorganisation (ehrenamtlich/hauptberuflich). Polizeiliche oder ermittlungsdienstliche Organisationen und Tätigkeiten sind jedoch ausdrücklich von der Unterstützung ausgeschlossen.

Die DGIMB tritt dabei nicht in Konkurrenz zu bestehenden Organisationen oder deren Unterstützungsvereinigungen (z.B. Fördervereine der freiwilligen Feuerwehr). Zielsetzung ist einzig die fachliche Förderung der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr auf dem speziellen Gebiet der Informationstechnik, um damit die Arbeit von Feuerwehr, Rettungsdiensten, Wasserrettung sowie Zivil- und Katastrophenschutz gezielt in diesem Bereich zu unterstützen.

Hintergrund

Informationstechnologien, wie zeitgemäße Software, eine zentrale Wissenssammlung zu allen einsatzrelevanten Themen und mobile IT-Geräte, bieten bereits heute eine Fülle von praktischen Möglichkeiten, die Arbeit der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr zu erleichtern. Dennoch finden viele dieser technischen Entwicklungen keinen Einzug in deren tägliche Arbeit. Die Gründe hierfür sind vielfältig:

  • Die öffentliche Hand verfügt meistens nicht über die erforderlichen Ressourcen, um in allen Bereichen zeitgemäße Neuerungen zu finanzieren und zeitnah einzuführen. Dies trifft im Besonderen auf den komplexen und wenig öffentlichkeitswirksamen IT-Bereich zu.
  • Viele Organisationen, insbesondere jene mit einem hohen Anteil an ehrenamtlichen Mitgliedern, sind angesichts eher rückläufiger Mitgliederzahlen i.d.R. mit ihren eigentlichen Tätigkeiten bereits voll ausgelastet.
  • Die Zuständigkeit für die einzelnen nicht-polizeilichen BOS ist bei verschiedenen Fachministerien angesiedelt und zudem auf unterschiedliche Verwaltungsebenen verteilt.

Solche Rahmenbedingungen erschweren es insgesamt, in einem komplexen Themengebiet wie der Informationstechnik einheitliche Konzepte zu entwickeln und Anwendungen einzuführen, die für alle nicht-polizeilichen BOS brauchbar und verfügbar sind. Daher ist es das Ziel der DGIMB, schnelle und praxisgerechte Lösungen zu erarbeiten, um damit zum Wohle der Allgemeinheit den Schutz der Bevölkerung zu verbessern.

Ziele und Aktivitäten

Die DGIMB hat das Ziel, im Bereich des Bevölkerungsschutzes aktiv dazu beizutragen, die Lücke zwischen den Möglichkeiten heutiger IT und tatsächlich vorhandener IT-Anwendungen zu schließen. Die DGIMB realisiert ihre Ziele insbesondere durch folgende Tätigkeiten:

  • Bereitstellung von Softwareanwendungen zur Einsatzvorbereitung und -unterstützung an die Organisationen der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr.
  • Betrieb von Servern für eine Wissensdatenbank für alle Themen der nicht-polizeilichen BOS.
  • Konzeption neuer und Weiterentwicklung bestehender Softwareanwendungen für die Arbeit der nicht-polizeilichen BOS.
  • Schulung im Umgang mit fachspezifischen Softwareanwendungen.
  • Förderung von Wissenschaft und Forschung im Bereich der Informationstechnologie, die einen Nutzen für die nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr erwarten lassen. Dies erfolgt u. a. durch die Zusammenarbeit mit Universitäten oder die Förderung von Studien-/Abschlussarbeiten.

Unter "Software + Download" finden Sie mehr Informationen darüber, wie die DGIMB ihre Ziele konkret realisiert. Besonders gut vermittelt der Demo-Film, wie Feuerwehr, Rettungsdienste, Wasserrettung sowie Zivil- und Katastrophenschutz durch gute Softwarelösungen in ihrer praktischen Arbeit unterstützt werden können.